Freitag, 23. März 2012

Hilfe?

Heute ist etwas... seltsames? Spannendes? Naja... es ist auf jeden Fall folgendes passiert:

Es ist 19:15 Uhr und Nina schließt gerade ihr Fahrrad ab, als sie aus dem "Häusschen" bei der S-bahn etwas hört.
"Nein! Hör auf jetzt, ich will das nicht!" Sie sieht unsicher in die Richtung und überlegt, ob sie hingehen soll oder nicht. Schließlich ist es bereits dunkel und sie ist alleine...
Als die Stimme erneut erklingt, dreht sich die Schwarzhaarige entschlossen um und geht auf die andere Seite wo der Eingang zum Unterstellplatz liegt. Drinnen stehen ein ungefähr sechzehn Jahre alter Junge und ein gleichaltriges Mädchen. Er hält ihre Arme fest und versucht, näher an sie heran zu kommen. "Nein, hab ich gesagt! Du sollst aufhören!", sagt die Bedrängte laut und er grinst nur dämlich vor sich hin. Nina sieht sie kurz an. "Du sollst aufhören, hat sie gesagt!", zischt sie und die beiden drehen sich zu ihr um. "Wenn du sie nicht sofort in Ruhe lässt, dann ruf ich die Polizei!" Sie langt nach ihrem Handy, dass sie in der Jackentasche mit sich herumträgt. Der Junge grinst nur noch breiter und meint dann: "Was soll das? Das ist meine Freundin! Verpiss dich!" Ihr griff um das Telefon verstärkt sich. So redet man nicht mit ihr. Erst recht nicht dieser Penner! Seltsamerweise, hat sie in diesem Moment kein bisschen Angst. "Na und?! Wenn sie das nicht will, dann lass es du Arsch! Bei solchen Sachen hat deine Freundin etwas mit zu reden und "Nein" ist und bleibt ein "Nein!" Du Spaßt!" Nina merkt, dass hinter ihr noch ein weiterer Mensch auf sie zusteuert. Der Mann ist ungefähr 30 und als er angekommen ist, tritt sie einen Schritt zurück. Sie hört den Mann noch sprechen, dann ein wütendes: "Da ist meine Freundin, du Spanner! Was willst du?!", von dem Sechzehnjährigen, dann dreht sie sich um und läuft weiter zur S-bahn. Ihr Mut, wo auch immer sie den hergenommen hat, ist verschwunden und macht dem vierzehnjährigen kleinen Mädchen wieder Platz. Dieses läuft die Treppen zum Bahnsteig nach oben und ist erleichtert, dass sie viele Menschen um sich herum sieht. Den Rest des Heimweges fühlt sie sich verfolgt, schließlich weiß man nie was solchen Typen einfällt, doch trotzdem stolz darauf, dass sie nicht einfach weitergegangen ist, wie das viele andere gemacht hätten. Kurz bevor sie zu Hause ankommt fragt sie sich, was wohl passiert wäre, wenn sie genau das getan hätte und ob das Mädchen alleine zurechtgekommen wäre.

Das war ein seltsames Erlebnis... Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in so eine Situation komme... Und ich hatte teilweise echt ganz schöne Angstzustände... Mir haben eine viertel Stunde später immer noch die Knie gezittert.
Das wars auch wieder.

LG
Ninja

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